Hier gibts erstmal ein paar Fotos von den beiden Bewohnern:
Das ist Berry: geschlüpft im Jänner 2011.
Er zog im August 2011 bei mir ein.
Das ist Flower: geschlüpft im Juli 2011, eingezogen am 30.11.2011 (Import aus D)
Terrarien Tagebuch
Freitag, 19. April 2013
Samstag, 16. Juli 2011
Mein Chamäleon-terrarium
Mein neues Terrarium:
In diesem Blog möchte ich den Bau meines Doppelterrariums dokumentieren und für all jene, die das gleiche Ziel haben eine kleine Anleitung bereitstellen. Das Bild (oben) zeigt das Terrarium nach der Fertigstellung. Es ist insgesamt 2,6m breit, 2,05m hoch und 1m tief. Durch zwei Schiebetüren ist es von vorne zugänglich. Da das Terrarium für 2 Tiere geplant ist, und man bei Chamäleons unbedingt von einer Paar- oder Gruppenhaltung abstand halten sollte, ist es in der Mitte durch eine Wand unterteilt.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass ich schon früher Chamäleons gehalten und auch gezüchtet habe (Chamäleo calyptratus + Rieppeleon brevicaudatus). Bislang kann ich auf 5 Jahre der Chamäleonhaltung zurückblicken und habe auch schon früher meine Terrarien selbst gebaut. Mit diesem Terrarium erfülle ich mir einen kleinen Traum und möchte damit wieder in die Chamäleonzucht (diesmal sollen es Pantherchamäleons sein) einsteigen. Beim Bau des Terrariums habe ich verschiedene Ansprüche die ich erfüllen möchte.
1.: Die Haltungsbedingungen der Tiere müssen unbedingt einghalten werden (d.h. klare Überschreitung der Mindestabmessungen der Terrarien, Bereitstellung der lebensnotwendigen UV-Lichtquellen usw.)
2.: Das Terrarium soll so konzipiert sein, dass es leicht möglich ist es für 3-4 tage unbeauftsichtigt zu lassen (d.h. automatische Steuerung aller elektronischen Komponenten inkl. einer Beregnungsanlage)
3.: Der Preis soll sich trotz guter Qualität auf ein Minimum beschränken. (d.h. so viel wie möglich selbst arbeiten und auf jeden Fall Preise vergleichen bevor eingekauft wird)
4.: Optik - Auch wenn das Terrarium grundsätzlich ein funktioneller Gegenstand ist kann es trotzdem als Verschönerung des Raumes dienen.
Auch wenn ich in diesem Blog einige Anmerkungen über die Gesundheit von Chamäleons mache reichen diese Informationen aber bei weitem nicht aus um als einzige Informationsquelle zu dienen. Wer Chamäleons halten will, sollte unbedingt Fachliteratur zu Rate ziehen. Ich werde am Ende des Blogs auf jeden Fall eine Liste von geeigneter Literatur anführen, die ich selbst weiterempfehlen kann.
Aber nun - frei nach J.W. Goethe: "Der Worte sind genug gewechselt, ich will endlich Taten sehen."
Jetzt gehts los mit den Bildern und der Beschreibung.
Später werden noch eine Einkaufsliste und die Links zu relevanten Seiten dazu kommen.
In diesem Blog möchte ich den Bau meines Doppelterrariums dokumentieren und für all jene, die das gleiche Ziel haben eine kleine Anleitung bereitstellen. Das Bild (oben) zeigt das Terrarium nach der Fertigstellung. Es ist insgesamt 2,6m breit, 2,05m hoch und 1m tief. Durch zwei Schiebetüren ist es von vorne zugänglich. Da das Terrarium für 2 Tiere geplant ist, und man bei Chamäleons unbedingt von einer Paar- oder Gruppenhaltung abstand halten sollte, ist es in der Mitte durch eine Wand unterteilt.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass ich schon früher Chamäleons gehalten und auch gezüchtet habe (Chamäleo calyptratus + Rieppeleon brevicaudatus). Bislang kann ich auf 5 Jahre der Chamäleonhaltung zurückblicken und habe auch schon früher meine Terrarien selbst gebaut. Mit diesem Terrarium erfülle ich mir einen kleinen Traum und möchte damit wieder in die Chamäleonzucht (diesmal sollen es Pantherchamäleons sein) einsteigen. Beim Bau des Terrariums habe ich verschiedene Ansprüche die ich erfüllen möchte.
1.: Die Haltungsbedingungen der Tiere müssen unbedingt einghalten werden (d.h. klare Überschreitung der Mindestabmessungen der Terrarien, Bereitstellung der lebensnotwendigen UV-Lichtquellen usw.)
2.: Das Terrarium soll so konzipiert sein, dass es leicht möglich ist es für 3-4 tage unbeauftsichtigt zu lassen (d.h. automatische Steuerung aller elektronischen Komponenten inkl. einer Beregnungsanlage)
3.: Der Preis soll sich trotz guter Qualität auf ein Minimum beschränken. (d.h. so viel wie möglich selbst arbeiten und auf jeden Fall Preise vergleichen bevor eingekauft wird)
4.: Optik - Auch wenn das Terrarium grundsätzlich ein funktioneller Gegenstand ist kann es trotzdem als Verschönerung des Raumes dienen.
Auch wenn ich in diesem Blog einige Anmerkungen über die Gesundheit von Chamäleons mache reichen diese Informationen aber bei weitem nicht aus um als einzige Informationsquelle zu dienen. Wer Chamäleons halten will, sollte unbedingt Fachliteratur zu Rate ziehen. Ich werde am Ende des Blogs auf jeden Fall eine Liste von geeigneter Literatur anführen, die ich selbst weiterempfehlen kann.
Aber nun - frei nach J.W. Goethe: "Der Worte sind genug gewechselt, ich will endlich Taten sehen."
Jetzt gehts los mit den Bildern und der Beschreibung.
Später werden noch eine Einkaufsliste und die Links zu relevanten Seiten dazu kommen.
Aufbau des Terrariums
In aller Kürze:
Das Terrarium wurde aus OSB-Platten mit einer Stärke von 18mm gebaut. Dazu kommen ca. 20m Kanthölzer in der Stärke von etwa 5x5cm. Das ganze wurde so aufgebaut, dass die Bodenplatte nicht direkt auf dem Boden aufliegt um Staunässe und Schimmelbildung vorzubeugen.
Die Türrahmen sind aus 12cm breiten, imprignierten Pressspanblatten aufgebaut. Anstatt einer Glasscheibe (würde min. 150€ pro Stück kosten) habe ich ein etwas stärkeres Fliegengitter auf dem Rahmen befestigt. Das sieht dann so aus:
Nur nicht erschrecken... man sieht das Gitter fast nichtmehr, sobald die Beleuchtung im Terrarium eingeschalten ist.
Der Vorteil der sich dadurch bietet: die gesamte Front dient als Belüftungsfläche. Der erfahrene Terrarianer weiß, wie gefährlich (bzw. unangenehm) Staunässe werden kann. Daher stellt diese Lüftungsfläche nicht nur eine kostengünstige, sondern auch eine sehr praktische Alternative zu Glas, Plexiglas o.Ä. dar.
Prinzipiell ist zu sagen, dass ein erfahrener Tischler (hier ein lieber Gruß und nochmals viiieeelen Dank an meinen Bruder: "Danke Hannes") bei dieser Arbeit gute Hilfe leistet. Ein Kappsäge, Handkreissäge, Bandschleifmaschiene, Hobelmaschiene usw. sind dabei sehr gut zu brauchen. Allerdings ist auch das fachmännische Auge für die Montage der Schienen für die Schiebetüren Goldes wert.
Nachdem der "Holzkasten" aufgebaut war, sah das Ganze dann so aus:
Einige Pflanzen hatte ich ja schon, daher war es auch gleich ein wenig grün. Doch das war erst der erste Streich.
Das Terrarium wurde aus OSB-Platten mit einer Stärke von 18mm gebaut. Dazu kommen ca. 20m Kanthölzer in der Stärke von etwa 5x5cm. Das ganze wurde so aufgebaut, dass die Bodenplatte nicht direkt auf dem Boden aufliegt um Staunässe und Schimmelbildung vorzubeugen.
Die Türrahmen sind aus 12cm breiten, imprignierten Pressspanblatten aufgebaut. Anstatt einer Glasscheibe (würde min. 150€ pro Stück kosten) habe ich ein etwas stärkeres Fliegengitter auf dem Rahmen befestigt. Das sieht dann so aus:
Nur nicht erschrecken... man sieht das Gitter fast nichtmehr, sobald die Beleuchtung im Terrarium eingeschalten ist.
Der Vorteil der sich dadurch bietet: die gesamte Front dient als Belüftungsfläche. Der erfahrene Terrarianer weiß, wie gefährlich (bzw. unangenehm) Staunässe werden kann. Daher stellt diese Lüftungsfläche nicht nur eine kostengünstige, sondern auch eine sehr praktische Alternative zu Glas, Plexiglas o.Ä. dar.
Prinzipiell ist zu sagen, dass ein erfahrener Tischler (hier ein lieber Gruß und nochmals viiieeelen Dank an meinen Bruder: "Danke Hannes") bei dieser Arbeit gute Hilfe leistet. Ein Kappsäge, Handkreissäge, Bandschleifmaschiene, Hobelmaschiene usw. sind dabei sehr gut zu brauchen. Allerdings ist auch das fachmännische Auge für die Montage der Schienen für die Schiebetüren Goldes wert.
Nachdem der "Holzkasten" aufgebaut war, sah das Ganze dann so aus:
Einige Pflanzen hatte ich ja schon, daher war es auch gleich ein wenig grün. Doch das war erst der erste Streich.
Freitag, 15. Juli 2011
Beleuchtung
Einer der wichtigsen Aspekte bei der Haltung von Chamäleons liegt in der Wahl der richtigen Beleuchtungskörper. Diese Tiere benötigen Licht für weitaus mehr als nur für das Sehen und Erkennen ihrer Umgebung und Beute. Folgende Hintergründe sind bei der Beleuchtung zu Beachten:
Erhaltung der Gesundheit durch UV-Lichtquellen:
Wie auch beim Menschen wird das Licht der Sonne (im speziellen die UV-Licht anteile) dazu verwendet um das Vitamin D3 zu synthetisieren. Dieses Vitamin wird vor vor allem dazu verwendet um Kalzium in die Knochen einzulagern, trägt aber gleichermaßen dazu bei, Kalzium aus dem Knochen "herauszulösen". Es ist zwar möglich Vitamine gemeinsam mit der Nahrung zuzuführen, diese Vitamine können vom Chamäleon aber nicht mehr "willkürlich" eingesetzt werden. D.h. während das selbst synthetisierte Vitamin D wieder abgegeben werden kann wenn es zu viel ist, wirkt sich eine oral verabreichte Überdosis auf jeden Fall negativ auf die Gesundheit des Chamöleons aus. So verursachte rachitische Erkrankungen sind eine der häufigsten Todesursachen für Chamäleons in Gefangenschaft.
Für die UV-Licht Versorgung eignen sich verschiedene Produkte von bekannten Herstellern.
Ich habe mich für diese Variante entschieden:
1. T8 Leuchtstoffröhre Reptile Jungle von JBL:
Es gibt von den meißten Herstellern mittlerweile auch schon die energieeffizientere Varitante T5. Auch wenn diese von vielen Experten gegenüber der T8 variante vorgezogen wird, habe ich mit den T8-Röhren gute Erfahrungen gemacht und bleibe ihnen deshalb erstmal treu.
2. Bright Sun Jungle von Lucky Reptile
Da ich die T8 Leuchtstoffröhre in einiger Entfernung über dem Terrarium anbringen musste habe ich mich dazu entschieden einen weiteren Leuchtkörper für die Bereitstellung von UV-Strahlung zu installieren. Die Bright Sun gibt es in verschiedenen Watt-stärken. Die Stärke sollte man abhängig von der Terrariengröße und der minimalen Entfernung zum Tier wählen.
Laut den Angaben meines Händlers soll auch JBL bald eine UV-Lichtquelle in ähnlichen Stärken wie Lucky Reptile anbieten. Der Vorteil dieser Leuchtkörper liegt darin, dass sie im Gegensatz zu den Lucky Reptile Produkten KEIN Vorschaltgerät benötigen.
Bereitstellung von Wärmeplätzen:
"Chamäleons sind echte Sonnenanbeter." Diesen Satz hat sicher schon jeder gelesen, der einmal ein Buch über Chamäleons aufgeschlagen hat. Zu Recht. Chamäleons verbringen so viel Zeit wie möglich damit sich zu Sonnen und aufzuwärmen. Typisch Reptil eben. Ein Problem besteht jedoch. Chamäleons haben anscheinend keine Möglichkeit festzustellen, ob es ZU HEISS ist. Bei der installation von Wärmespots muss daher unbedingt darauf geachtet werden, dass die Tiere unter keinen Umständen zu nahe an die Wärmequelle geraten können. Idealerweise werden alle Beleuchtungskörper außerhalb des Terrariums angebracht. Da für Chamäleons die Sonne die natürliche Wärmequelle ist, sollte auch im Terrarium eine Lichtquelle als Wärmequelle verwendet werden. Von Wärmematten unter oder im Terrarium rate ich dringend ab. Bei weiblichen Tieren könnte die Zunahme der Temperatur beim Vergraben der Eier zu Unsicherheit und in weiterer Folge zu einer Legenot führen.
Eigentlich sind alle Wärmespots die es im Zoofachhandel gibt als Wärmequelle geeignet. Ich verwende "Glühbirnen" in der Stärke von 40-80W und erreiche damit Höchsttemperaturen von 30°C im Winter und 35°C im Sommer (gemessen am nähesten für das Chamäleon zugänglichen Punkt unter dem Wärmespot.
Ausleuchtung des Terrariums:
Chamäleons mögen es nicht nur warm, sondern auch hell. Daher verwende ich zu Ausleuchtung meiner Terrarien zusätzlich zu den bereits genannten Quellen auch noch je einen HQI mit Brennern die eine Farbtemperatur zwischen 5200 und 6000K aufweisen. Wer auf die Bezeichung "NDL" (Normal Daylight) achtet, hat auf jeden Fall eine richtige Entscheidung getroffen.
In diesem Bild sieht man 3 der 4 erwähnen Leuchtköper. Links im Bild ist noch eine lehre Lampenfassung die die BrightSun fassen wird. Wie zu sehen ist, sind alle Leuchtmittel außerhalb des Terrariums befestigt und für das Chamäleon unerreichbar.
Steuerung:
Ich verwende für jede Art von Leuchtmittel eine eigene Zeitschaltuhr. Dabei sind bei mir folgende Schaltzeiten eingestellt:
T8 Leuchtstoffröhre: 8 - 20 Uhr
Wärmespot: 11 - 14 Uhr
HQI: 10 - 16 Uhr
BrightSun: 12 - 12:30 Uhr.
Diese Schaltzeiten sind grobe Richtzeiten. Bei den starken Quellen (HQI und BrightSun) sollte man die Tiere erst langsam daran gewöhnen und zu Beginn nur kurze Intervalle schalten und langsam länger werden. Die Beleuchtungsdauer beträgt im Sommr zwischen 12- und 14 Stunden und kann im Winter auf 10 Stunden reduziert werden. Eine solche "Winterzeit" kommt den Tieren durchaus zu Gute.
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